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JURKA
JURKA - Mutter von JJ1 [BRUNO)

Ein Braunbär wurde in Österreich nahe der Grenze zu Bayern von einer Wildtierkamera erfasst. Das zuständige Ministerium in Bayern gab auf Nachfrage der STIFTUNG für BÄREN an, zunächst keine Präventionsmaßnahmen seitens der Behörden einleiten zu wollen, sondern abzuwarten. Die STIFTUNG für BÄREN warnt aufgrund der Erfahrungen aus dem Fall des getöten "Problembären" Bruno vor 13 Jahren vor einer Wiederholung der gleichen Fehler und fordert die Behörden auf, unverzüglich zu handeln.

Ende Mai fand man in Paznaun ältere Bärenspuren im Schnee. Anfang Juni wurde ein Braunbär mit einer Fotofalle in St. Leonhard im Pitztal aufgenommen. Der Beauftragte für große Beutegreifer in Österreich, Herr Martin Janovsky bestätigte den Nachweis. In St. Leonhard war es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein männliches Jungtier. Diese wandern gerne längere Strecken. Beide genannten Orte liegen in Österreich und sind ca. 40 km von der deutschen Grenze entfernt. Ein Braunbär schafft diese Distanz an einem Tag.
Wie ist Bayern darauf vorbereitet? Sind die Bürger und die Flächennutzer informiert?
Wissen konkret die Bewohner im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wie sie sich zu verhalten haben? Eine entsprechende Befragung dazu wäre sehr interessant.

Bayern hat einen dreistufigen Managementplan für Braunbären. Ist dieser den Flächennutzern vor der österreichischen Grenze bekannt? Im Leitfaden für den Managementplan heißt es: „Vor allem Themenbereiche wie Maßnahmen zur Prävention und zielgruppenspezifische Öffentlichkeitsarbeit werden die beteiligten Interessensgruppen gemeinsam weiterentwickeln.“ Wie weit wurde dieser Anspruch schon erfüllt?

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz sollte jetzt aktiv werden und die Kommunikation optimieren. Auch sind die vorhandenen kompetenten Institutionen einzubinden.
Die STIFTUNG für BÄREN hatte schon einmal auf einer internationalen Fachtagung auf die notwendigen Präventionsmaßnahmen hingewiesen. Im darauf folgenden Jahr 2006 kam es zum vermeidbaren Abschuss von Bruno. Heute sollte man aus diesem Fehler gelernt haben und ein effektives Wildtiermanagement betreiben.

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