search

Am Donnerstag, dem 14. April 2010, wird die ehemalige Zirkusbärin Katja einen endgültigen Platz im ersten Bärenpark Deutschlands, im Alternativen Bärenpark Worbis, erhalten. Die Bärin lebt zurzeit im Hochwildschutzpark Hunsrück, ihrem derweil dritten Aufenthaltsort. Zwei Mitarbeiter des Bärenparks und eine Tierarzt werden den Transport...

Am Donnerstag, dem 14. April 2010, wird die ehemalige Zirkusbärin Katja einen endgültigen Platz im ersten Bärenpark Deutschlands, im Alternativen Bärenpark Worbis, erhalten. Die Bärin lebt zurzeit im Hochwildschutzpark Hunsrück, ihrem derweil dritten Aufenthaltsort. Zwei Mitarbeiter des Bärenparks und eine Tierarzt werden den Transport übernehmen, dessen Ankunft gegen 17 Uhr in Worbis erwartet wird.

Die russische Bärin Katja, 20 Jahre, wurde nicht nur als Zirkusbärin, sondern auch als "Wanderpokal" missbraucht . Die ersten 10 Lebensjahre waren geprägt von der Enge eines Zirkuswagens, den sie sich mit zwei weiteren Bärinnen teilen musste, und Auftritten unter der Zirkuskuppel des Russischen Staatszirkus.
Ab den 1990-er Jahre tingelte der Dompteur nun mit einem Wanderzirkus und den drei Bärinnen im Süden Deutschlands weiter.

2001 gab er die drei Bärinnen an den Erlebnispark Tripsdrill. Dort wurden die Tiere für Schaufütterungen genutzt und dem Besucher somit das Wildtier Bär als Kuscheltier vermittelt. "Kuscheltier" Katja biss 2002 in die fütternde Hand und bewies damit, dass Wildtiere den Zirkus um sie herum nicht mögen. 2008 entschied man sich im Erlebnispark für die Aufnahme von drei Jungbären. Für die niedlichen Schaufütterungen! Das bedeutete, dass die alten Bärendamen ihren Platz räumen mussten.

Katja fand Aufnahme im Hochwildschutzpark Hunsrück. Dort gab es alsbald Probleme mit dem vorhandenen Bärenmann, so dass beide Bären bis heute nur abwechselnd den Innenstall verlassen können. Ein Bär befindet sich immer im Arrest. Im Jahr 2010 baten die Betreiber die STIFTUNG FÜR BÄREN um Hilfe und um Aufnahme der Bärin Katja.

Da 2010 im Bärenpark Worbis drei Bären gestorben waren, konnte über die Aufnahme weiterer Bären aus tierquälerischer Haltung positiv entschieden werden. Im Juni des Vorjahres fand Bär Pedro aus einer furchtbaren Haltung in Spanien in Worbis Aufnahme. Katja soll nun ebenfalls eine endgültige Zuhause auf der 40 000 m? großen, naturbelassenen Freianlage des Alternativen Bärenparks in Worbis erhalten; eine sehr tierfreundliche Alternative zum bisherigen Leben als "Wanderpokal".ML
Posted: 2011-04-11 12:33:24

Folgen Sie uns auch auf:

Datenschutzeinstellungen

Keine Lust auf Cookies? Ok, verstehen wir. Dennoch benötigt diese Webseite das ein oder andere Cookie oder auch Unterstütztung von einem Drittanbieter, damit sie richtig gut für dich funktioniert (=technisch notwendige Cookies). Im Sinne der Tiere wollen wir unser Wissensangebot gerne sinnvoll erweitern und deswegen haben wir ein paar kleine Cookies engagiert, die uns emsig helfen besser zu werden (=Tracking Cookies).

Entscheide selbst ob du uns mit ein paar Keksen weiterhelfen möchtest.