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Unter dem Motto ?Auf den Spuren der Braunbären? bietet der Alternative Bärenpark Worbis nun schon im 6. Jahr naturkundliche Wanderungen unter der Leitung des Biologen Arne Willenberg in die Natur- und Kulturlandschaft des nördlichen Eichsfeldes an. Während der Besucher des Bärenparks umfassende Informationen zur Lebensweise von Bären und Wölfen...

Unter dem Motto ?Auf den Spuren der Braunbären? bietet der Alternative Bärenpark Worbis nun schon im 6. Jahr naturkundliche Wanderungen unter der Leitung des Biologen Arne Willenberg in die Natur- und Kulturlandschaft des nördlichen Eichsfeldes an. Während der Besucher des Bärenparks umfassende Informationen zur Lebensweise von Bären und Wölfen sowie zu dem Verhältnis zwischen Mensch und Tier bekommt und darüber hinaus Bären und Wölfe unter fast freiheitlichen Bedingungen erleben kann, soll die Exkursionsreihe dem Naturfreund die Lebensräume dieser Tiere in all ihren Fassetten erschließen. Auf echte Spuren der Braunbären wird man im Eichsfeld dabei wohl kaum stoßen, das Auffinden von Wolfsspuren rückt dagegen immer mehr in den Bereich des Möglichen und wird mit Spannung und Vorfreude erwartet. Vor allem aber soll die Tier- und Pflanzenwelt der Bären- und Wolfslebensräume beobachtet und über ihre Wechselbeziehungen untereinander und auch ihre Bedeutung für die Menschen informiert werden.

Dass Wölfe sehr anpassungsfähige Tiere sind und auch in den von Menschen stark veränderten Landschaften sehr gut zurechtkommen, ist spätestens seit der Wiedereinwanderung der Wölfe in die sächsische Lausitz bekannt. Auch Braunbären brauchen nicht unbedingt dichte Wälder zum Überleben, sondern bewohnen in ihrem Vorkommensgebiet gleichfalls weitestgehend waldfreie Landschaften wie Tundren, Feuchtgebiete, Steppen und sogar Halbwüsten. Deshalb führt die ?Spurensuche? nicht nur in die Wälder, sondern auch in Wiesen- und Feldflure, auf Trocken- und Magerrasen sowie in Feuchtbiotope und an die Staugewässer. Hier erlebten die Teilnehmer der vergangenen Exkursionen so manche botanische Kostbarkeit, fanden farb- und formschöne und seltene Pilze, die auch ohne Speisewert beglücken konnten; begegneten exotisch anmutenden Spinnen oder Schmetterlingen, Eidechsen oder auch größeren Wildtieren wie Dachs, Fuchs, Wildkatze und wurden Zeugen der Geburt eines Feuersalamanders.

Leider sind viele der angetroffenen Tier- und Pflanzenarten in ihrem Bestand gefährdet,so dass nicht nur das Fehlen von echten Bärenspuren in unserer Landschaft daran erinnert, dass die Natur aus dem Gleichgewicht geraten ist. Deshalb sollen die Exkursionen neben der Aufklärung über Möglichkeiten und Grenzen des Naturschutzes auch über Kritikwürdiges informieren. So wird beispielsweise die erste Exkursion in diesem Jahr, am 20.03.10, in das Gebiet des Lindenbergs nördlich von Teistungen führen. Im dortigen Vogelschutzgebiet sollen neben anderen wertvollen Biotopen fast 20 Hektar Laubmischwald in einen Golfplatz umgewandelt werden.

Nähere Informationen zur angekündigten sowie zu den weiteren Wanderungen sind über den Bärenpark Worbis zu erfragen bzw. werden rechtzeitig in der Tagespresse bekannt gegeben. AW
Posted: 2010-03-01 14:09:25

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