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Aus Anlass des Welttierschutztages gibt es am 5. Oktober im Bärenpark Worbis wieder den etwas anderen ?Tag der offenen Tür?, den Bärin-Maika-Tag. Die Worbiser Tierschützer widmen sich alljährlich einem aktuellen Tierschutzthema. Diesmal wird über Deutschlands beliebtesten Haustiere informiert, über Hunde und Katzen. Die Veranstaltung kann von...

Aus Anlass des Welttierschutztages gibt es am 5. Oktober im Bärenpark Worbis wieder den etwas anderen ?Tag der offenen Tür?, den Bärin-Maika-Tag. Die Worbiser Tierschützer widmen sich alljährlich einem aktuellen Tierschutzthema. Diesmal wird über Deutschlands beliebtesten Haustiere informiert, über Hunde und Katzen. Die Veranstaltung kann von 10 bis 18 Uhr besucht werden; der Eintritt kostet an diesem Tag nur einen Maika-Taler (1 Euro).

Redewendungen wie ?Du sollst nicht leben wie ein Hund? oder ?Es ist alles für die Katz? bringen es auf den Punkt. Obwohl sich Miez und Wauz weltweit als Haustiere etabliert haben, werden sie nicht unbedingt wie Familien- bzw. Rudelmitglieder behandelt. Und obwohl sie in einigen Haushalten die Couch erobert haben, leiden viele ihrer Artgenossen qualvoll. Sie werden entweder als Sache gesehen und dementsprechend lieblos behandelt oder aus Unkenntnis über die Ansprüche dieser Tiere machen Frauchen oder Herrchen falsch, was man nur falsch machen kann.
Manche Tiere werden aus falsch verstandener Tierliebe angeschafft, manche sind Luxusgut, dienen dem Prestige oder sind gerade der letzte Modeschrei, sie dienen als Partnerersatz oder als Spielzeug für das Quengelkind.
Die Kastration der Tiere ist für viele Halter, vor allem bei Katzenhaltern, kein Thema. Für die Tierschutzorganisation dafür ein ganz großes, wenn die ausgesetzten Jungtiere eingesammelt und versorgt werden müssen.

Immer noch müssen Katzen, Hunde und andere Tiere in Labors Experimente über sich ergehen lassen, auch solche, die schon vielfach durchgeführt wurden und immer zu den gleichen Ergebnissen führen. Zahlreiche Hunde leiden an der längst verbotenen Kette und an Einsamkeit, wenn sie Tag ein, Tag aus auf dem Hof sitzen ? als Rudeltier allein. Besondere Rassen werden für Hundekämpfe, andere als Gebärmaschinen missbraucht. Auch das schmerzhafte Kupieren von Körperteilen gehört trotz Verbotes - seit 1997 in Deutschland ? noch nicht der Vergangenheit an.
In Asien müssen Hunde ihr Fleisch und Fell hergeben. Und noch mehr Katzen lassen für den Fellhandel ihr Leben. Auch deutsche Firmen beteiligen sich am Katzenfellhandel.
Es hat lange gedauert, aber am 31.12.08 tritt für die EU endlich das Importverbot für Katzen und Hundefelle in Kraft.

Am Bärin-Maika-Tag sind also Hund und Katz das TOP-Thema. Es wird informiert, diskutiert und aufgeklärt. Es gibt Vorträge zu den Themen Signalsprache des Hundes (11:30 Uhr), Verhalten gegenüber Hunden (14 Uhr) und über die Mehrhundehaltung (15:30 Uhr).
Die Tierschutzvereine Heiligenstadt und Eichsfeld werden über ihre Arbeit berichten und vor allem über die Notwendigkeit von Kastrationen sprechen.
An den Informationsständen der ?Nothilfe für Polarhunde? und einer Hundetherapeutin gibt es Tipps und Anregungen.

Auch die kleinen Besucher werden einbezogen. Abgesehen davon, dass auch sie eine Menge über die Verantwortung für Haustiere erfahren werden, soll eine Rallye durch den Bärenpark die Gehirnzellen und die Beine der kleinen Tierfreunde auf Trab bringen. Hund und Katze können anschließend mit nach Hause genommen werden, wenn auch nur aus Papier.
Nach Hause genommen werden können auch hochwertige Preise aus einer Tombola, deren Erlös zu 100 % dem Tierschutz dient.

Die Bären werden an diesem Tag nicht zu Zaungästen degradiert. Sie haben gut zu tun. Die meisten der Bären pflegen bereits ihren angefutterten Winterspeck oder graben an ihren Winterhöhlen. Interessant, wie schnell die Bauarbeiten ? und ganz ohne Gerät ? vonstatten gehen.
Auch wenn am Bärin-Maika-Tag nicht explizit über die Bären informiert wird, der interessante Bärenlehrpfad tut es auf jeden Fall. ML
Posted: 2008-09-22 14:33:42

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