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Vermehrt werden heute Tiere im Internet per Mausklick bestellt. Die STIFTUNG FÜR BÄREN warnt vor dubiosen Tierhändlern und Internetbetrügern. Windige Geschäftemacher nutzen die diese Tendenz für ihre dreisten Machenschaften. Tiere sollten erst angeschafft werden, wenn alle Voraussetzungen wie eine gute Vorbereitung, die Aneignung von...

Vermehrt werden heute Tiere im Internet per Mausklick bestellt. Die STIFTUNG FÜR BÄREN warnt vor dubiosen Tierhändlern und Internetbetrügern. Windige Geschäftemacher nutzen die diese Tendenz für ihre dreisten Machenschaften. Tiere sollten erst angeschafft werden, wenn alle Voraussetzungen wie eine gute Vorbereitung, die Aneignung von Kenntnissen über die Bedürfnisse und Lebensdauer des geplanten tierischen Partners stimmen.

Die Haltung von exotischen Tieren ist der Renner. Egal, ob die räumlichen oder zeitlichen Voraussetzungen dafür vorhanden sind, egal, ob es sich um geschützte Tiere handelt oder nicht. Diesen Trend nutzen Händler. Mit wenigen Klicks findet man Internetseiten, die verschiedensten Äffchen, Reptilien aller Couleur und das normale Heimtier sowieso anbieten. Woher die Tiere wirklich kommen ? Wildfang oder Massenzucht ? interessiert leider die wenigsten selbst ernannten Tierfreunde.

In letzter Zeit machen sich auch Internetbetrüger aus dem afrikanischen Kamerun das Interesse unvorsichtiger Exotenliebhaber zu Nutze. Ob Äffchen, Papageien oder Reptilien, die Händler sind angeblich bereit, alles kostengünstig zu liefern. Sie liefern auch Hundewelpen und ködern mit Bildern von herzigen Jungtieren und verlockenden Discountpreisen. Doch sobald eine Anzahlung überwiesen wird, herrscht Funkstille.

Die STIFTUNG FÜR BÄREN erhielt verschiedene Meldungen von enttäuschten Käufern, ?Der Welpe sollte aus Kamerun eingeflogen werden. Wir haben den Flugtransport bezahlt, aber der Hund ist nicht angekommen? ist meist der Inhalt. Die dreisten Internetbetrüger melden sich dann bereits wieder am nächsten Tag und geben vor, der Hund oder das Äffchen sei in der Quarantänestation des Flughafens Paris hängen geblieben und müsse geimpft werden. Man solle doch bitte diese Kosten ebenfalls übernehmen. Absender ist jeweils eine fingierte
Email-Adresse der Fluggesellschaft. Doch bei Nachfrage stellt sich dann heraus, dass die Flugnummer fiktiv ist. Die Leute sind einem Betrügerring aufgesessen, zu denen sogar angebliche Polizisten gehören. Die melden sich bei den Betrogenen und bieten - gegen weitere Gebühren natürlich ? die Verfolgung der Betrüger an. Die Internetopfer bezahlen in jedem Fall teures Lehrgeld.

?Tiere sind keine Handelsware. Sie sollten nie von einem Händler gekauft werden?, mahnt der Vorsitzende der Stiftung für Bären, Mark Rissi. Die Haltung von Wildtieren setzt fachliches Wissen voraus. Äffchen haben in einer privaten Haltung nichts zu suchen. Und falls man den Traumhund nicht in einem Tierheim findet oder einen Rassehund mit anerkannter Abstammungsurkunde aus seriöser Zuchtstätte wünscht, sollten ausschließlich Züchter aufgesucht werden, welche Wert auf gesunde Hunde und optimale Zuchtbedingungen legen. Einen seriösen Züchter erkennt man vor allem an der Transparenz bezüglich Haltung und Herkunft der Tiere, an der kompetenten Beratung und an einen über den Kauf hinausgehenden Kontakt zum Käufer. Vor der Anschaffung sollte sich der Käufer allerdings genau überlegen, ob er bereit und fähig ist, die Verantwortung für ein Tier als neuen Mitbewohner zu übernehmen. Ein Tierleben lang.
Posted: 2007-08-21 11:26:59

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